Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Portimão und der Kies: Update zur Streckensicherheit

Von Thomas Kuttruf
Bei aller Herrlichkeit des Layouts, der Motorsport-Park an der Algarve hat nicht den besten Ruf, wenn es um die Beschaffenheit der wichtigen Kiesbetten geht. Wir haben uns nach den Verbesserungen an der Anlage erkundigt.

Es ist keine Neuigkeit, dass die spektakuläre Rennstrecke im Süden Portugals bereits häufig für ihre im wahrsten Sinne aus der Norm ragenden Kiesbetten in der Kritik stand. Im Vorfeld zum diesjährigen «Gran Prémio de Portugal» hatte sich SPEEDWEEK.COM bereits mit der Problematik beschäftigt. Chefredakteur Werner Jessner schilderte in seinem Kies-Aufsatz eindrücklich die relevanten Aspekte.

Um den Kiestbett-Status quo zu ermitteln, fragten wir beim Eintreffen im Fahrerlager von Portimão beim offiziellen Veranstalter nach ob und welche Verbesserungsmaßnahmen zur Entschärfung des Risikos getroffen wurden. Gestern erhielt die Redaktion eine offizielle Aussage. Laut der hierfür zuständigen MotoGP-Sicherheitskommission wurden im Vorfeld der Motorsport-Saison in der Tat mehrere Maßnahmen an der Anlage umgesetzt.

Schriftlich wurde bestätigt, dass ein Großteil der Kiesflächen auf eine anders beschaffene Kiesart umgearbeitet wurde. Welche Teile der Rennstrecke mit einer Länge von knapp 4,7 km und ihren 16 Kurven (9 Rechts- und 7 Linkskurven) exakt modifiziert wurden, war nicht zu erfahren. Zusätzlich wurde an mehreren Abschnitten der Rennpiste das Verhältnis zwischen asphaltierten Auslaufzonen und Kiesbetten zugunsten größerer geschotterter Flächen verändert. Drittens: Für den Grand Prix-Betrieb wurde die Anzahl der Air-Fence Module erhöht. Weitere Details zur genauen Spezifikation und Ausmaß der Erweiterung wurden nicht bekannt gegeben.

Positiv: Es hat sich etwas getan in Sachen Sicherheit. Betreiber des Motorsport-Areals als auch die Safety Commison der MotoGP-Organisation haben auf die Kritik reagiert und konkrete Maßnahmen umgesetzt. Wenig erfreulich ist hingegen die teilweise Unklarheit über das genaue Ausmaß der Verbesserungen im Sinne der Sicherheit aller Rennstrecken-Nutzer, als auch die übersichtliche Kommunikation rund um das bedeutende Thema.

Mehr Transparenz würde das Vertrauen in die Ernsthaftigkeit im Umgang mit dem wichtigsten Aspekt des modernen Motorsports stärken.

Die beste Nachricht am Ende des ersten Trainingstages in Portimão: Alle neun Stürze über sämtliche GP-Klassen überstanden die beteiligten Piloten ohne Blessuren.

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