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Offiziell: Imola zurück im Kalender der Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Dass Imola der zwölfte Event im Kalender der Superbike-WM 2023 wird, steht seit Monaten fest. Doch erst jetzt wurde die zuschauerträchtige Veranstaltung in der Emilia Romagna offiziell bestätigt.

Der Vertrag mit der Superbike-WM endete 2020, das letzte Meeting in Imola fand wegen der behördlichen Covid-19-Beschränkungen aber 2019 statt. Nach drei Jahren Unterbrechung kehrt die seriennahe Weltmeisterschaft in diesem Jahr, wie mehrfach von SPEEDWEEK.com berichtet, auf die prestigeträchtige Rennstrecke zurück.

Das wurde soeben verlautbart. Imola feiert 2023 das 70-jährige Bestehen des «Autodromo Enzo e Dino Ferrari», alle drei WM-Klassen Superbike, Supersport und Supersport 300 werden dabei sein.

«Mit großer Zufriedenheit geben wir die Vereinbarung mit der Dorna bekannt, die Imola zurück in den Kalender bringt», teilte Pietro Benvenuti, Generaldirektor des Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari di Imola mit. «Wir wissen, dass es viele Fans gibt, die diesen Event auf keinen Fall verpassen wollen, da Imola schon immer eng mit dieser Serie verbunden war. Ganz zu schweigen davon, dass ein Weltmeister auf einer Ducati auf die Strecke gehen wird. Zweifellos ein großer Anreiz für viele ‚Rote‘, an der Rennstrecke zuzusehen. Die Entscheidung für den Monat Juli ist auch für die Region von strategischer Bedeutung, da er Geschäftsmöglichkeiten in einer Zeit eröffnet, in der die örtlichen Unterkünfte nicht voll ausgelastet sind, was die Rolle der Rennstrecke als treibende Kraft der lokalen Wirtschaft bestätigt. Dies ist ein großartiges Ergebnis, das dank der vollen Unterstützung der Stadtverwaltung möglich wurde, die sich nachdrücklich für die Rückkehr der Superbikes nach Imola einsetzte.»

Sportlich gesehen ist Imola Ducati-Land. Mit 17 Siegen liegt der Hersteller aus Borgo Panigale bei Bologna weit vor allen anderen. Kawasaki gewann acht Rennen, Honda sieben und Aprilia eines.

Die meisten Siege holten Briten: Zuletzt 14 Rennen in Folge standen Jonathan Rea (9), Chaz Davies (4) und Tom Sykes (2) auf dem obersten Podest.

Doppelsiege in Imola sind die Regel: Rea triumphierte 2019, 2018, 2015 und 2014, Davies 2017 und 2016, Sykes 2013, Checa 2012 und 2010, Laconi 2004, Xaus 2003 sowie Edwards 2002. Von 17 Meetings (33 Läufe) wurden zwölf Rennwochenenden von einem Fahrer gewonnen.

Enttäuschend für die italienischen Superbike-Fans: Mit Michel Fabrizio konnte nur ein Lokalmatador in Imola gewinnen – kein Max Biaggi, Marco Melandri und auch nicht der beliebte Frankie Chili. Melandri stand 2017 und 2018 im ersten Lauf immerhin als Dritter auf dem Podest.

Doch mit Michael Rinaldi, Axel Bassani, Andrea Locatelli, Lorenzo Baldassarri und Danilo Petrucci sind dieses Jahr fünf starke Italiener dabei.

Kalender Superbike-WM 2023:

24.–26. Februar: Phillip Island/Australien*
03.–05. März: Mandalika/Indonesien*
21.–23. April: Assen/Niederlande
05.–07. Mai: Barcelona/Spanien
02.–04. Juni: Misano/Italien
30.–02. Juni/Juli: Donington Park/Großbritannien*
14.–16. Juli Imola/Italien
28.–30. Juli: Most/Tschechien
08.–10. September: Magny-Cours/Frankreich
22.–24. September: Aragón/Spanien
29.–01. September/Oktober: Portimão/Portugal
13.–15. Oktober San Juan/Argentinien*

*ohne Supersport 300

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