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Renault-CEO Luca de Meo: «Alonso ist wie besessen»

Von Gerhard Kuntschik
Luca de Meo und Esteban Ocon

Luca de Meo und Esteban Ocon

Renault-CEO Luca de Meo süber das Konzern-Engagement in der Königsklasse mit Alpine («Mit unserem Auftritt erzeugen wir unvergleichliche Aufmerksamkeit.») und die Rolle von Fernando Alonso.

Im Formel-1-Feld 2021 ist der Mehrkampf im Mittelfeld brutal: Alpine ist derzeit Letzter der Mittelfeldgruppe (32 Punkte vor dem britischen GP), hinter AlphaTauri (48 Punkte) und Aston Martin (44) und damit auf Rang 7 der Konstrukteurswertung. Das ist für ein ehemaliges Weltmeisterteam (unter den Namen Benetton, später Renault) nicht berauschend, doch Wunder passieren in der Formel 1 selten. Wichtig ist der Rückhalt des Entscheidungsträgers ganz oben, und das ist Luca de Meo, Geschäftsleiter des Renault-Konzerns.

De Meo ist mit der bisherigen Bilanz seiner Blauen sehr zufrieden, unabhängig davon, dass der frühere Alfa-, Audi- und Seat-Manager seit jeher als Rennsportfreund gilt. In einer Gesprächsrunde mit Mitgliedern der paneuropäischen «Autobest»-Jury erklärte der 54-jährige Mailänder: «Das Formel-1-Projekt ist das Herzstück des Geschäftsmodells Alpine. Mit unserem Auftritt in der Formel 1 erzeugen wir Aufmerksamkeit, die wir durch nichts Anderes erreichen könnten.»

«Seien wir mal ehrlich – bis vor kurzem hat doch niemand außerhalb Frankreichs und außer einigen Freaks etwas mit der Marke Alpine anfangen können. Jetzt ist sie im Bewusstsein von viel mehr Menschen. Wir brachten seit geraumer Zeit kein neues Modell, dennoch zog der Absatz auf das Drei- bis Vierfache von vorher an.»

Das Formel-1-Engagement soll mit den elektrifizierten Flitzern helfen, «dass auch die konzipierte elektrische Straßen-Alpine beweisen wird, dass selbst ein E-Auto Emotionen wecken kann».

De Meo machte kein Hehl daraus, dass er sich vom Neustart der Königsklasse mit ganz anderen Autos 2022 einiges erwartet. «Wir werden konkurrenzfähiger als heute sein, da bin ich mir ganz sicher. Ich will das Team auf eine stärkere Basis stellen.»

Die Verträge von Fernando Alonso (bis Ende 2023) und Esteban Ocon (Ende 2024) sollen die langfristigen Ziele und die Kontinuität im Team unterstreichen. «Fernando ist mit seiner Einstellung, Motivation, ja fast Besessenheit und seinem Streben nach Perfektion ein extrem wichtiger Faktor», so de Meo.

Und er brachte sich aktiv in das jüngste Meeting der Bosse der Motorenhersteller auf dem Red Bull Ring zum Motorenreglement ab 2025 ein: «Ich habe auf die Einbeziehung von E-Fuels in die neuen Bestimmungen gedrängt.»

Quintessenz in seinen Erwartungen jetzt und in Zukunft: «Alpine soll beweisen, dass die Renault-Gruppe auf höchstem Niveau bestehen kann.»

Qualifying Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:26,134
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,209
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:26,328
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:26,828
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:26,844
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,897
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:26,899
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,971
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:27,007
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,179
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:27,245
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:27,273
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:27,340
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,617
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:27,665
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:28,043
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:28,062
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:28,254
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,738
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:29,051

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