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Qualifying Kanada: Rote Flagge wegen Sergio Pérez

Von Vanessa Georgoulas
Sergio Pérez landete im Kanada-Qualifying in der Streckenbegrenzung

Sergio Pérez landete im Kanada-Qualifying in der Streckenbegrenzung

Red Bull Racing-Routinier Sergio Pérez landete im Abschlusstraining auf dem Circuit Gilles Villeneuve in der Streckenbegrenzung und löste damit eine kurze Zwangspause aus aus.

Wie befürchtet mussten die GP-Stars das Qualifying auf nasser Piste und bei Nieselregen in Angriff nehmen. Die Aussentemperatur lag bei 12,2 Grad Celsius, die Strecke war nur 17,8 Grad warm, als das Q1 gestartet wurde. Im dritten Training hatten sich die Altmeister hervorgetan, sowohl Fernando Alonso als auch Sebastian Vettel waren schnell. Der Spanier war der Schnellste, Vettel drehte die drittschnellste Runde.

Mühe hatte hingegen WM-Leader Max Verstappen, der sich mit dem neunten Platz begnügen musste. Noch langsamer war Charles Leclerc unterwegs, der das Rennen ohnehin wegen seiner Motor-Strafe vom Ende des Feldes in Angriff nehmen muss. Der Monegasse war das Schlusslicht in der letzten freien Trainingsstunde.

Die Wetterprognose sah für das ganze Qualifying keine Besserung der Bedingungen voraus und die Rennleitung warnte kurz vor dem Start des Abschlusstrainings, dass die nasse Strecke wenig Grip bot. Die Alfa Romeo-Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou liessen sich davon nicht entmutigen und reihten sich schon vor dem Start der Session am Ende der Boxengasse auf. Beide rückten auf den Regenreifen aus, und blieben nicht lange alleine, denn die Konkurrenz tat es ihnen gleich und zeigte sich bereits in den ersten Minuten auf der Piste.

Auch Leclerc war mit von der Partie, der Monegasse hatte nur einen Gegner: Yuki Tsunoda, der auch ans Ende der Startaufstellung strafversetzt wird. Derjenige der beiden Bestraften, der die bessere Zeit fuhr, entkam der Schmach des letzten Startplatzes. Nachdem alle eine gezeitete Runde gedreht hatten, führte Carlos Sainz das Feld vor Verstappen an, während Lance Stroll, Sergio Pérez, Zhou, Kevin Magnussen und Nicholas Latifi ums Weiterkommen zittern mussten.

Doch noch hatten alle genügend Zeit, um sich zu verbessern, und viele nutzten die Chance, sodass es viel Bewegung auf dem Zeitenmonitor gab. Mehreren Piloten wurde die Rundenzeit gestrichen, weil sie die Strecke verliessen, die zahlreich erschienenen Zuschauer bekamen auch viele Ausritte zu sehen. Am Ende hatte Verstappen die Nase vorn. Alonso, Sainz, Magnussen, Leclerc, Esteban Ocon, George Russell, Daniel Ricciardo, Bottas und Zhou belegten die weiteren Top-10-Ränge.

Auch Mick Schumacher, Lewis Hamilton, Sergio Pérez, Alex Albon und Lando Norris schafften den Sprung ins Q2, während das Abschlusstraining für Pierre Gasly (Platz 16), Vettel (P17), Stroll (P18), Latifi (P19) und Tsunoda (P20) bereits nach dem ersten Segment vorbei war. Die Funksprüche nach dem Q1 zeigten, dass Gasly ein Problem mit dem linken Vorderreifen bekundete, während Vettel über den fehlenden Grip klagte.

Zum Q2 rückten mehrere Fahrer gleich zu Beginn auf den Intermediates aus, dazu gehörten auch Alonso, Sainz, Pérez und Schumacher. Sainz musste nach dem Qualifying vor die Rennkommissare, weil er nach einem Ausritt unter Verdacht stand, auf unsichere Weise wieder auf die Strecke zurückgekommen zu sein.

Der Erste, der in der Streckenbegrenzung landete war Albon in Kurve 6, der aber Glück im Unglück hatte und unverrichteter Dinge weiterfahren konnte. Kurz darauf tat es ihm Pérez in der dritten Kurve gleich. Der Mexikaner schlug deutlich härter ein, und schaffte es nicht gleich, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, weshalb die Session unterbrochen wurde.

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