Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Toto Wolff über Audi und Porsche: «Macht Sinn»

Von Adam Cooper
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freut sich über den angekündigten Formel-1-Einstieg von Audi und den erwarteten Einstieg von Porsche. Er ist sich sicher: «Die Formel 1 wird noch härter.»

Kurz vor dem Start des Rennwochenendes in Belgien bestätigte Audi am Rande des Circuit de Spa-Francorchamps wie erwartet den Formel-1-Einstieg ab 2026. Der deutsche Autobauer aus dem Volkswagen-Konzern wird als Motorenhersteller in der Königsklasse auftreten, das Chassis wird Sauber liefern, was bei der Pressekonferenz von Audi-CEO Markus Duesmann allerdings noch nicht bestätigt wurde.

Dafür bestätigte der 53-jährige Ingenieur und Manager indirekt, dass auch die Volkswagen-Marke Porsche in der Formel 1 dabei sein wird – mit einem unabhängigen Projekt. Duesmann sagte: «Wir haben das natürlich diskutiert, aber beide Marken haben ihre grosse Fangemeinde und einen speziellen Charakter, deshalb haben wir uns so entschieden. Wir haben schon in Le Mans mit unabhängigen Projekten gegeneinander gekämpft. Wir sind in Deutschland und Porsche – wenn sie kommen, sind in England.» Noch nicht bestätigt ist, dass Porsche mit Red Bull Racing zusammenspannen wird.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freut sich über die deutsche Konkurrenz ab 2026. Er sagt: «Das ist grossartig. Wenn man sich anschaut, welche Marken aus der Automobilindustrie und auch ausserhalb dieses Sektors in die Formel 1 einsteigen, das sind einige der besten Vertreter ihrer Zunft, und das zeigt, wie stark unser Sport ist.»

«Und es ist grossartig für den Sport, grossartig für uns, einige der besten Autohersteller der Welt als Konkurrenten zu haben. Die Formel 1 ist der härteste Sport für jeden Autobauer auf dieser Welt. Das war schon immer so, und es wird noch härter werden, wenn diese Jungs kommen», fügte der Wiener an.

Und Wolff zeigte auch Verständnis für die Entscheidung der Volkswagen-Marken, mit unterschiedlichen Projekten einzusteigen: «Ich denke, man geht auf Nummer sicher, denn das eine ist ein voll integriertes Werksteam in der Schweiz, und das andere schliesst sich mit einem der besten Formel-1-Teams der Welt zusammen. Es ist eine zweigleisige Strategie, die für mich Sinn macht.»

Williams-Teamchef Jost Capito, der zuvor das VW-WM-Programm leitete, stimmte zu, dass der Einstieg von Audi in die Formel 1 die Stärke des Sports beweise. «Ich denke, es ist wirklich wichtig für die Formel 1, wenn ein Autohersteller wie der VW-Konzern bestätigt, dass er einsteigt», sagte er. «Es ist auch ein Zeichen für alle anderen Hersteller und zeigt die Bedeutung und den Fortschritt, den die Formel 1 in den letzten Jahren gemacht hat.»

«Vor ein paar Jahren war es noch undenkbar, und jetzt sind es sogar zwei Hersteller, zwei Marken aus dem VW-Konzern mit Audi und Porsche, die höchstwahrscheinlich bestätigen werden. Ich denke, das ist grossartig für die Formel 1. Ich denke, dass Audi überall, wo sie eingestiegen sind, erfolgreich waren. Und ich bin absolut davon überzeugt, dass sie das Programm ernsthaft angehen und es früher oder später schaffen werden. Daran habe ich keine Zweifel», ergänzte der 63-jährige Deutsche.

1. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,538 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,607
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,755
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,396
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,437
06. Alex Albon (T), Williams, 1:47,835
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,081
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:48,310
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,420
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:48,474
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,485
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,672
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:49,470
14. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:49,664
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:49,813
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:50,315
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:50,982
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:51,259
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:52,065
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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