Davide Valsecchi: «Das gibt es in Italien nicht»
Valsecchi: «Ich bin nicht neidisch»
Auf seinem Weg zum GP2-Meistertitel hat Davide Valsecchi viele Gegner schlagen müssen. Zuletzt setzte er sich 2012 gegen die Formel-1-Debütanten Esteban Gutiérrez (Sauber), Giedo van der Garde (Caterham) und Max Chilton (Marussia) durch. Trotzdem muss sich der 26-Jährige aus Erba mit der Reservisten-Rolle bei Lotus begnügen, während die ehemaligen GP2-Kontrahenten ihrem GP-Debüt in Melbourne am 17. März entgegenfiebern.
Trotzdem ist Valsecchi nicht eifersüchtig: «Nein, ich habe einfach nicht die Möglichkeit, Rennen zu fahren, ich bin also froh und sehr dankbar, dass mir Lotus diese Chance gibt, so viel wie möglich von Kimi Räikkönen zu lernen», beteuert er, und fügt etwas weniger diplomatisch an: «Einige meiner früheren GP2-Kollegen fahren für Marussia und Caterham. Dafür musst du ein grosses Budget aufbringen. Das findest du in Italien nicht. Ausserdem gehört Lotus zu den Top-Teams.»
Der Italiener hofft auf ein Stammcockpit im nächsten Jahr und versichert: «Wenn es darum geht, entweder in einem Hinterbänkler-Team zu fahren oder die Reserve-Rolle bei einem Top-Team wie Lotus zu besetzen, würde ich immer Letzteres wählen.»