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Jack Miller (KTM/16.): «Ich bin neugierig auf morgen»

Von Günther Wiesinger
Nach dem 16. Platz am ersten Testtag in Portimão wirkte Jack Miller einerseits erleichtert, anderseits rechnet er mit einer Nachtschicht der KTM-Techniker.

Jack Miller hielt sich fast den ganzen Tag lang am Ende des Feldes auf, erst in der letzten halben Stunde rückte der Red Bull KTM-Werkspilot auf Platz 16 vor, doch der Rückstand auf Ducati-Star Pecco Bagnaia fiel mit 1,216 Sekunden beträchtlich aus.
«Wir haben es hier mit einer komplett anderen Strecke als in Sepang zu tun», hielt der 28-jährige Australier fest. «Deshalb wird hier ein ziemlich anderes Set-up verlangt. Trotzdem kommen wir der Sache näher. Wir haben heute erstmals das komplette 2023-Package verwendet, mit dem wir in zwei Wochen hier in die Rennsaison starten werden. Wir haben damit quasi einen Shake-down gemacht. Ich habe probiert, mich damit komfortabel zu fühlen. Wir müssen jetzt rausfinden, wie wir dieses Paket noch verbessern können. Wir spielen mit vielen Dingen rum, auch bei der Elektronik, zum Beispiel mit der Motorbremse. Auch wenn es sich um Kleinigkeiten handelt, jede einzelne benötigt einen Exit. Diese Experimente haben einen großen Teil des Tages beansprucht. Es geht darum, die beste Kombination aus Motor und Chassis zusammen zu bringen. Am Ende des Tages haben wir die richtige Richtung gefunden.»

«Aber ich konnte am Nachmittag nicht sehr viele Runden drehen, weil wir ein paar sehr umfangreiche Änderungen durchführen mussten», ergänzte «Thriller Miller». «Ich bin froh, dass wir uns noch gesteigert haben. Jetzt bin ich neugierig, was der Sonntag bringen wird. Immerhin habe ich am Abend noch eine halbwegs anständige Runde zustande gebracht. Trotzdem haben wir definitiv noch Spielraum für Verbesserungen.»

«Morgen müssen wir beides machen. Wir müssen das Paket optimieren und dann eine ’time attack‘ machen. Meine Jungs werden heute lange arbeiten müssen, bis sie verstehen, was wir ändern müssen, auch bei der Traction Control-Strategie und bei der Motorbremse. Da sind noch einige Anpassungen nötig. Sonntagfrüh werden wir uns auf der Piste mit diesen Änderungen anfreunden. Danach wird ein Long-run auf dem Programm stehen. Und anschließend am Abend hoffentlich eine Zeitenjagd», schilderte der vierfache MotoGP-Sieger.

Wird man morgen am Abend schon beurteilen können, wo KTM momentan im Vergleich zu den anderen Herstellern steht? Miller: «Das ist schwierig abzuschätzen, bevor wir das erste Rennen gesehen haben. Wenn der Sonntag beim ersten Grand Prix hier in Portimão anbricht, werden wir besser Bescheid wissen…»

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000


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