Keine Kinderveranstaltung
Jonas Folger: WM-Debüt mit 15 Jahren
Alberto Puig hätte seinen talentierten deutschen Schützling Jonas Folger am liebsten schon mit 14 Jahren in die 125-ccm-Weltmeisterschaft geschickt. Schliesslich debütierte der Bayer im August rund vier Tage nach seinem 15. Geburtstag in der WM.
Jetzt hat die «Grand Prix Commission» als oberste Behörde diesem Jugendwahn einen Riegel vorgeschoben. 2010 müssen die GP-Fahrer vor ihrem ersten WM-Lauf 16 Jahre alt sein, bisher reichte die Vollendung des 15. Lebensjahrs.
Stefan Bradl kam 2006 mit 15,5 Jahren beim Barcelona-GP als Wild-Card-Fahrer in die Weltmeisterschaft. Sein Hauptaugenmerk richtete er damals im Red-Bull-KTM-Junior-Team noch auf die IDM 125.
Was sagt der Bayer als zweifacher GP-Sieger zur Erhöhung des Mindestalters? Bradl: «Keine Ahnung, ich habe mir dazu nicht viele Gedanken gemacht. Die WM sieht dann nicht mehr so stark nach einer Kinderveranstaltung aus. Ich wüsste nicht, was gegen die Erhöhung auf 16 Jahren sprechen sollte.»