Formel 1: Wann endet der Erfolg von Max Verstappen?

Toto Wolff : «Das scheint völlig unrealistisch»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sprach vor dem Qualifying über die WM-Chancen seines Teams. Der Wiener betonte auch: «Ich mag es, wenn etwas schief läuft, denn dann lernt man so viel mehr.»

Der erste Tag in Imola verlief für das Mercedes-Team enttäuschend. Lewis Hamilton erklärte vor den ersten Runden auf dem Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari, dass sein Team die Ostertage genutzt habe, um das Auto zu verbessern. Und er äusserte die Hoffnung auf einen kleinen Fortschritt. Gleichzeitig stellte er klar: «Wir haben nichts Bahnbrechendes dabei.»

Im ersten und einzigen Training vor dem Qualifying zum Sprint kam dann die Ernüchterung. George Russell war 4,860 sec langsamer als Spitzenreiter Charles Leclerc. Hamilton fehlten gar sieben Sekunden auf die FP1-Bestzeit. Im Qualifying kam keiner der beiden ins Q3. Die Rückstände auf die Q2-Bestzeit fielen mit knapp 2 sec (Russell) und 2,3 sec (Hamilton) zwar deutlich geringer als in der morgendlichen Session aus.

Zufrieden konnten die Team-Weltmeister mit diesem Ergebnis aber nicht sein. Schon vor der Zeitenjagd hatte Wolff im «Sky Sports F1»-Interview erklärt: «Wenn man optimistisch sind – und das bin ich bei meinen Einschätzungen selten – dann können wir um den Titel kämpfen, sollten wir die Performance des Autos nutzen können. Derzeit scheint das aber völlig unrealistisch, wenn man sich die Rückstände anschaut.»

«Wir versuchen aber weiterhin, das Problem zu verstehen», fügte der Österreicher an. Und er stellte trotzig klar: «Natürlich ist es im Augenblick schmerzlich, wenn ich sehe, dass unser Auto fünf Sekunden langsamer als das Fahrzeug des Spitzenreiters ist, dann möchte man sich am liebsten erwürgen. Aber ich geniesse die Herausforderung und ich mag es, dass es schlecht läuft. Denn langfristig gesehen bin ich mir sicher, dass wir mit diesen Regeln gut sein werden.»

Qualifying, Imola

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,999 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,778
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,131
04. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,164
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:29,202
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:29,742
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,808
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:30,439
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:31,062
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, ohne Zeit
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,757
12. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,916
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,138
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,434
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,119
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,474
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,732
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,971
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,338
20. Alexander Albon (T), Williams, ohne Zeit

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