Laurent Mekies (Ferrari): «Spannender Dreikampf»

Carlos Sainz und Charles Leclerc mussten sich im Qualifying zum Ungarn-GP mit den Plätzen 2 und 3 begnügen, denn die Pole holte ein Kontrahent der beiden Ferrari-Stars. Zur Überraschung aller war dies nicht WM-Leader Max Verstappen, sondern Mercedes-Talent George Russell, der den Hungaroring in 1:17,377 min umrundete.

Verstappen hatte Pech, denn im entscheidenden Moment wurde er von einem Problem mit der Antriebseinheit ausgebremst. Den ersten Q3-Versuch zerstörte er sich zuvor mit einem Verbremser in der zweiten Kurve. Auch sein Red Bull Racing-Teamkollege Sergio Pérez hatte kein Glück, er schied schon im Q2 aus, weil ihm erst eine Rundenzeit ab- und kurz darauf wieder anerkannt wurde, bevor ihm Haas-Pilot Kevin Magnussen im Weg stand.

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies erklärte nach dem Abschlusstraining: «Das war ein ungewöhnliches Qualifying, denn der Regen, der zuvor gefallen war, wusch den Gummi vom Asphalt und auch die Temperaturen waren viel tiefer als am Freitag, weshalb wir wieder von vorn beginnen mussten. Carlos und Charles kamen gut durch die drei Qualifying-Segmente und am Ende ging es wie erwartet um Tausendstelsekunden.»

«Wir dachten, dass wir es mit Max Verstappen und Sergio Perez zu tun haben würden, aber am Ende war es George Russell, der die Pole holte und Carlos um Haaresbreite schlagen konnte. Wir gratulieren ihm und seinem Team», fügte der Franzose an.

«Insgesamt können wir zufrieden sein mit unserer Performance, denn wir haben ein gutes Ergebnis für das Team erzielt», fasste der Ingenieur zusammen. «Wir haben damit eine gute Ausgangslage geschaffen, um im Rennen das Beste herauszuholen. Ich erwarte einen spannenden Dreikampf an der Spitze.»

Qualifying, Hungaroring

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,377 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,421
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,567
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,769
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,018
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:18,078
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,142
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,157
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,379
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,823
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,516
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:18,573
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,825
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,137
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,202
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,240
17. Alexander Albon (T), Williams, 1:19,256
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,273
19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,527
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:19,570