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Toto Wolff (Mercedes): Ehrliches Zwischenzeugnis

Von Mathias Brunner
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

​Mercedes hat 2023 erst einen Podestplatz eingefahren (Hamilton Zweiter in Melbourne). Teamchef Toto Wolff blickt auf Bahrain, Saudi-Arabien und Australien zurück und sagt, wie sein Team zulegen muss.

Der Formel-1-Rennstall von Mercedes-Benz nach den ersten drei Saisonläufen 2023: Ein Podestplatz in drei Rennen, Lewis Hamilton WM-Vierter, George Russell WM-Siebter, das Team im Konstrukteurs-Pokal auf dem dritten Platz, hinter Red Bull Racing und Aston Martin, 67 Punkte hinter Leader RBR.

Vor dem Grossen Preis von Aserbaidschan (30. April) stellt Teamchef Toto Wolff (51) ein Zwischenzeugnis aus und sagt ehrlich, wo sein Rennstall nachlegen muss: «Die Saison verlief für uns bislang schwierig. Die Art und Weise, wie wir den Wagen entwickelt haben, hätte die Probleme von 2022 lösen sollen. Doch wir sind nicht so gut in die Saison gegangen wie erhofft. Mir war klar, dass wir keinen Anspruch auf Erfolg haben dürfen. Die Formel 1 wäre nicht diese tolle Herausforderung, wenn alles einfach wäre.»

«Wir haben in diesen drei Rennen gesehen – ein Team gibt den Ton an. In Australien aber haben wir Ansätze zu mehr Leistungsfähigkeit unseres Wagens entdeckt, und das ermutigt uns für den nächsten Teil der Saison.»

Der Wiener weiter: «Wir haben an diesen ersten drei Rennwochenenden sehr viel über unser Auto gelernt. Wir haben eine klare Richtung, was die Entwicklung angeht, und ich glaube, wir sind da auf gutem Weg. Hoffentlich können wir in den kommenden Grands Prix weitere Fortschritte erzielen.»

«Die Rennpause bedeutet für die Teams keine Pause, denn in allen Werken wird auf Hochdruck gearbeitet. Ich spüre eine gute Einstellung in unserer Mannschaft, ich glaube zu hundert Prozent an unsere Organisation und an unsere Abläufe. Sie haben uns in den vergangenen Jahren fabelhafte Erfolge ermöglicht, aber wir wussten auch immer, dass die Erfolgsserie eines Tages abreissen wird. Kein Team gewinnt im Sport jedes Jahr den Titel.»

«Wir müssen rational bleiben und an uns glauben. Es hilft nichts, zu viel zu schwanken zwischen Überschwang und Niedergeschlagenheit. Wir wissen, dass es weitere Rückschläge geben wird, aber wir haben jede Menge Verbesserungen aufgegleist, und die werden uns näher an die Spitze führen. Aber es ist klar – um Boden gut zu machen, müssen wir effizienter entwickeln als Red Bull Racing.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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